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NACHBAR IST KEIN FEIND | Regeln für friedliches Zusammenleben
Haushalt |
Friedlich mit dem Nachbarn zu leben ist nicht immer einfach
Selten hat jemand Spaß, mit einem Nachbarn zu streiten und wenn es zu einem Konflikt kommt, versucht man, es schnell zu lösen. Es wäre viel einfacher, es von vornherein nicht zu einem Konflikt kommen zu lassen, was allein schon mit dem eigenen Verhalten möglich ist. So sind die einfachen Regeln:
1. Das Kennenlernen. Den eigenen Nachbarn kennenzulernen ist sehr wichtig, aber Sie müssen nicht unbedingt jetzt und sofort zu ihm als Gast gehen oder ihn einladen. Überlassen Sie es dem Leben, welches „zufällig“ Ihnen eine passende Situation zum Kennenlernen irgendwann bereitet, Sie müssen diese dann nur nutzen.
2. Immer grüßen. Grüßen Sie immer ihren Nachbarn, auch wenn er Sie nicht begrüßt oder mit Ihnen im Streit ist. Es wird die Zeit kommen, wo es keinen Streit mehr zwischen euch gibt, und Sie werden danach nur stolz auf Ihre eigene Weisheit sein. Ihr Gewissen kann Ihnen nichts vorwerfen.
3. Interesse zeigen. Es wird über Ihre Höflichkeit weiter gesprochen und erzählt, was für ein interessanter Mensch Sie sind, wenn Sie Interesse beim Gespräch zeigen, immer etwas Angenehmes sagen. Jeder Mensch hat das Bedürfnis bei anderen Menschen Interesse zu wecken, und wer dieses Bedürfnis befriedigt, der bekommt doppelt vom Guten zurück.
4. Sich sehen. Um gute oder ertragbare Nachbarn weiter zu bleiben, soll man sich ab und zu sehen, kontaktieren. Wenn es eine Gelegenheit gibt, gehen Sie sich nicht aus dem Weg, lassen Sie das Versteckspiel, einfach den Mut finden und mit Nachbarn in Kontakt gehen, vielleicht nur ein paar Minuten mit ihm reden. Sie werden sich selbst danach wundern, wie gut es Ihnen danach geht.
5. Nützlich sein. Jeder will für andere Menschen nützlich sein, auch Sie, nicht jeder kann es aber zugeben. Versuchen Sie, selbst nützlich zu sein oder zeigen Sie dem Nachbarn seine Nützlichkeit, indem man etwas anbietet oder ausleiht, auch ein gutherziger Ratschlag oder eine Frage können sich schon als eine angenehme Hilfe zeigen.
6. Grenzen setzen. Lassen Sie Nachbarn so weit in Ihr privates Leben rein, wie es Ihnen angenehm ist und Sie es später nicht bereuen werden. Wer heute ein bester Bekannter oder Freund ist, kann morgen ein bester Feind sein. Setzen Sie Grenzen, höflich, aber deutlich, damit tun Sie Gutes, nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Nachbarn, welcher kein „Nein“ später bekommen soll.
7. Kein Gerede. Reden Sie nicht mit einem Nachbarn über die anderen Nachbarn, besonders nichts Negatives. Jedes Gespräch wird bestimmt weiter erzählt, welches Sie irgendwann zurück bekommen werden. Wenn Sie doch zum Reden gezwungen sind, dann sagen möglichst etwas Gutes oder versuchen Sie das Thema auf etwas anderes zu lenken.
8. Die Regeln befolgen. Es gibt Regeln, die selbstverständlich für zusammenlebende Menschen sind. Doch es gibt Regeln, die für ein bestimmtes Haus, Ort etc. bestimmt sind, gerade die sind am wichtigsten zu beachten, um in Frieden mit anderen Nachbarn zu wohnen. Diese Regeln erfahren Sie aus bestimmten Papieren oder sie werden Ihnen von Nachbarn früher oder später mündlich mitgeteilt. Ob Sie die befolgen können oder wollen, wird keiner Sie zuerst fragen, aber später durch Kompromisse von beiden Seiten, können die Unstimmigkeiten leicht gelöst werden.
9. Höflich hinweisen. Es wird immer geben, dass Ihnen irgendwas nicht passt oder nicht gefällt bei Ihrem Nachbarn. Am besten nicht lange warten, gleich höflich darauf hinweisen, darüber reden und eine Lösung zusammen ausdenken, die die Unzufriedenheit beseitigen kann. Sie sollen auf jeden Fall eine Beschuldigung vermeiden. Es kann sich herausstellen, dass in Wirklichkeit Sie schuldig sind.
10. Kompromisse eingehen. Ein gutes Zusammenleben mit Nachbarn ist undenkbar ohne Kompromisse einzugehen. Kompromisse eingehen ist wie ein Geschäft, wo jeder zahlt und jeder dabei gewinnt. Sie sollen nicht mit Bedürfnissen oder der Not Ihres Nachbarn spielen, sondern versuchen auf gleicher Ebene zu bleiben, dass beide bei gleichen Vorteilen oder Nachteilen eine Entscheidung finden.
11. Informieren. Informieren Sie Ihren Nachbarn, am besten schon vorher, wenn Sie eine Tätigkeit ausüben möchten, die zu einer Friedensstörung führen kann, Renovierungsarbeiten, laute Feiern etc. Mit einer vorherigen Information zeigen Sie Ihren Respekt und Achtung gegenüber anderen Menschen und es ist sehr selten, dass jemand Ihnen „Nein“ sagt oder auf Ihre Situation nicht eingeht.
12. Tierhaltung. Sehr oft ist Tierhaltung eine Streitthema, welches man von vornherein vermeiden kann, wenn das schon vorher mit dem Nachbarn besprochen wurde. Gerüche, Lärm, Ruhestörung, all das kann sehr wohl Ihren Nachbarn stören. Darum, wenn Sie zukünftige Auseinandersetzungen vermeiden möchten, reden Sie zuerst mit Ihrem Nachbarn, welcher höchstmöglich betroffen sein wird, um eine passende Lösung zu finden.
13. Beleidigungen vermeiden. Vermeiden Sie jegliche Beleidigungen, auch wenn diese im Spaß sind und Sie oder Ihr Nachbar sie duldet und mitmacht. Irgendwann wird jemand es satthaben und man bekommt alles zurück, plus einen Feind für lange Zeit.
14. Einfach ignorieren. Es gibt Situationen, wo der Nachbar einfach ignoriert werden soll oder es so gelassen wie es zurzeit ist. Ob Sie ihn aus Höflichkeit ignorieren oder wegen seines unangemessenen Verhaltens, spielt erstmal keine Rolle, doch wenn Ihre Ignoranz als Akzeptanz von ihm angesehen wird, wird er immer unverschämter zu Ihnen. Alles soll seine Grenze haben und die Ignoranz auch, das sollen Sie dem Nachbarn klarmachen.
15. Der Dritte hilft. Manchmal kommen Situationen vor, welche nur von Dritten gelöst werden können, z. B. bei kriminellem Verhalten des Nachbarn. Sagen Sie zuerst dem Nachbarn, dass Sie die Polizei oder einen Rechtsanwalt zu Hilfe ziehen, was Sie aber ungern machen würden. Oft wirkt es ernüchternd auf Nachbarn und macht die Wege für andere Lösungen frei. Sie müssen aber immer höflich und sachlich bleiben, um nicht selbst auf die gleiche Ebene zu rutschen. Wenn Sie doch entschieden haben eine rechtliche Hilfe zu suchen, dann soll es nicht nur eine leere Versprechung von Ihnen sein, sonst werden Ihre Vorwarnungen beim nächsten Mal gar nicht ernst genommen.
16. Selbst sich bemühen. Bemühen Sie sich in Frieden zu leben, selbst etwas dazu beizutragen, Verständnis und Gefühle für andere zu entwickeln. Es wäre viel trauriger allein, wie auf einer Insel zu wohnen, ohne unsere lieben Nachbarn. Leben Sie in Frieden.